6 Fehler die du vermeiden solltest!
In diesem Beitrag stelle ich dir sechs häufige Fehler vor, welche oft in der Phase der Zieldefinition gemacht werden.
Fehler Nummer Eins
Es wurden keine oder nur unspezifische Ziele definiert.
Ich hoffe wir sind uns einig: Keine Ziele zu definieren, ist keine Option.
Ziele richtig zu definieren, ist allerdings gar nicht so einfach.
Oft kommt es zu Verallgemeinerungen und diese führen dann im schlimmsten Fall zu einer Vermischung mit Vision, Mission und Strategie. Diese drei auseinander zu halten ist schon schwer genug, deswegen sollten wir die Ziele da raus halten.
Um deine Ziele richtig zu definieren, gibt es einen einfachen Trick: verwende eine Methode wie z. B. S.M.A.R.T.
Fehler Nummer Zwei
Die Methode zur Zielformulierung wurde nicht diszipliniert angewandt.
Sehen wir uns die S.M.A.R.T.-Methode einmal an:

Sieht gar nicht so schwer aus, oder?
Dennoch passiert es oft, dass nicht alle Kriterien an ein Ziel erfüllt sind! Bei der Anwendung der Methode fehlt es schlicht an Disziplin.
Es ist zwar ein guter Start, wenn z.B. einige Ziele schon messbar gemacht wurden, aber es hilft nicht, wenn diese nicht auch realistisch sind und umgekehrt: realistische, nicht messbare Ziele.
Wenn du keine Lust hast, andauernd schlau daher zu kommen, kannst du es ja mal wohl duftend mit der A.R.O.M.A.-Methode versuchen.
Fehler Nummer Drei
Ein Lösungweg ist Teil deiner Zielformulierung
Wäre das nicht toll: mit dem WAS wird auch gleich das WIE formuliert und die Zielbeschreibung lässt keine Fragen mehr offen?
Nur was erst wie die ultimative Zielbeschreibung aussieht, kann leider im weiteren Projektverlauf zu einem Hindernis werden!
Das Projekt muss flexibel auf eine Änderung reagieren und es ist sehr wahrscheinlich, dass dies passieren wird. Leider ändern sich mit den Umständen auch die zur Verfügung stehenden Mittel. Eine Lösung wurde gefunden, sie beißt sich leider mit der Zieldefinition. Was nun?
Gemessen an der aktuellen Zielbeschreibung, kann das Projekt nicht mehr erfolgreich werden. Die dort beschriebene Bedingung kann nicht mehr erfüllt werden.
Das Ziel muss also umformuliert werden und dies ist mit Aufwand verbunden, der vermeidbar gewesen wäre.
Der Weg ist nicht Teil des Ziels.
Fehler Nummer Vier
Deine Ziele sind nicht auf die Anforderungen deines Projektes (Zielgrößen) ausgerichtet.
Die bekanntesten Zielgrößen sind Kosten, Zeit und Leistung und werden klassisch im „magischen Dreieck“ dargestellt
Natürlich gibt es noch weitere Zielgrößen, um die das Dreieck ergänzt werden kann. Siehe hierzu das „Magische Fünfeck“ als Inspiration:

Überlege, welche Zielgrößen für dein Projekt wichtig sind und richte deine Ziele darauf aus.
Fehler Nummer Fünf
Die Beziehungen deiner Ziele zueinander wurden bisher völlig außer Acht gelassen
Ja, deine Ziele stehen in Beziehung zueinander, im besten Fall unterstützen sie sich gegenseitig
Was passiert aber, wenn sie in Konkurrenz zueinander stehen? Das wäre nicht so gut.
Konkurrenz entsteht typischer Weise zwischen deinen Zielgrößen, nimm diese zur Hilfe, um entsprechendes Potential festzustellen
Fehler Nummer Sechs
Du hast deine Ziele nicht priorisiert
Alle Ziele sind gleich wichtig? Das halte ich für unwahrscheinlich!
Kategorisiere deine Ziele zumindest in MUSS, SOLL und KANN. Dies wird dir später helfen, kluge Entscheidungen zu treffen
Im besten Fall schaffst du alles, aber Projektmanagement ist gelebter Pessimismus – rechne mit dem Schlimmsten und hoffe das Beste!
„Wer alle seine Ziele erreicht, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gewählt.“
Herbert von Karajan